Subventionen



Wir schreiben das Jahr 2013.
Der subventionierte Bergbau geht zu Ende.
Nur noch 2 Bergwerke im Ruhrgebiet und 1 Bergwerk in Ibbenbüren fördern aus der Tiefe Steinkohle.
20.000 Mitarbeiter fördern pro Jahr noch 8,2 Millionen Tonnen Steinkohle.
3 Bergwerke müssen nun die Kosten aufbringen für die Altlasten von hunderten stillgelegten Bergwerken.
Ende 2018 wird dieser subventionierte Steinkohlenbergwerk beendet.
Ein Industriezweig wird aufgegeben, der Deutschland nach dem 2. Weltkrieg den schnellen Wiederaufbau ermöglichte.
Allein im Ruhrgebiet hatten Hunderttausende Bergleute Beschäftigung auf über 1000 Zechen.
Ein Beruf der aufgrund seiner Gefährlichkeit einen besonderen Zusammenhalt erzeugt.
Traditionsreich und eng verbunden aufgrund vielfältiger Gefahren.
Grubengas-Explosionen und Abflammungen in engen Tunneln sind verherrend und wurden nur
von den alles zerstörenden Kohlenstaubexplosionen übertroffen.
Steinschläge sind weitere allgegenwärtige Gefahren.
Nicht nur einmal wurden Bergleute die von einer umstürzenden Steinwand verschütet wurden,
unter Einsatz des eigenen Lebens von den nahen Kumpels ausgegraben.
Immer in dem Wissen das eine weitere Steinlage nachbrechen kann.
Aber auch die grossen kraftvollen Maschinen bedeuten ein enormes Gefahrenpotiental,
im Zusammenhang mit beengten Räumlichkeiten.
Wer im Abbaubereich hinter sich das herabstürzende Gestein als Normalzustand erlebte,
hatte einen natürlichen Respekt, vor diesen Gewalten, die alles zerstören konnten.
Diese Gefahren und die vielen Unfälle prägten die Mentalität der Bergleute,
für die immer galt, Auswege und Lösungen für schwierigste Aufgaben zu finden.
Durch die harte und gefährliche Arbeit im Bergbau, konnte die Ruhrkohle AG viel Geld abzweigen,
um einen neuen MegaKonzern names Evonik zu schaffen.
Der Bergbau prägte das Land, die Leute und die Politik.
In vielen Bergbaustädten hatten die Kohlefürsten dafür gesorgt,
das andere Grossindustrie nichts ansässig werden durften.
In Bochum konnte sich das grosse OpelWerk erst ansiedeln,
als das letzte Bergwerk geschlossen wurde und der politische EInfluss in Bochum geringer wurde.
Durch die Schaffung und den Aufkauf von vielen neuen Firmen fand die Führung des Bergbaus eine Möglichkeit,
Gelder aus dem Bergbau zu nutzen um diese neuen Firmen zu pushen.
Die Fensterfirma "Knipping" und das Entsorgungsunternehmen "Buchen" stehen als Beispiel für eine neue Strategie,
einen weiteren MegaKonzern, neben dem Steinkohlenabbau zu schaffen,
in dem tausende neue Firmen unterschiedlichster Art gekauft und aufgebaut wurden.
Das Ergebnis findet sich im Konzern Evonik mit Sitz in Essen.


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